Seit einiger Zeit beschäftige ich mich mit Drupal, ein sehr ausgereiftes und flexibles Content Management System. Drupal steht momentan in der stabilen Version 6.19 zur Verfügung, die für Produktivsysteme verwendet werden sollte. Drupal 7, welches momentan in der Beta 3 verfügbar ist, wird jedoch einiges an neuen Features mitbringen und ist allemal einen Test wert.
In Vorbereitung zu meinem Umstieg auf Drupal habe ich bereits einige Testsysteme mit Drupal 6 auf meinem Server aufgesetzt, was bei einem 1&1 Server nicht ganz so trivial ist; dazu aber später mehr. Gestern habe ich nun meine erste Installation mit Drupal 7 vorgenommen; auch wieder auf meinem 1&1 Dedicated Managed Server und wäre, ehrlich gesagt, fast daran verzweifelt, wenn ich nicht per Zufall einen Tipp gefunden hätte, der sich zwar auf Piwik (ein PHP Webanalysetool) bezieht, aber auch für Drupal 7 verwendet werden kann.
Drupal 6 oder 7 haben relativ hohe Systemanforderungen, weshalb in der Regel die Installation auf einem einfachen Standardhost scheitert. Auch benötigt Drupal, je nachdem wie viele Module und Zusatztools installiert sind, eine gute Portion RAM, PHP 5 und natürlich eine mySQL Datenbank.
Momentan verfüge ich noch (ein Wechsel wird demnächst ebenfalls erfolgen) bei 1&1 über einen Dedicated Managed Server, der diese Voraussetzungen erfüllt. Die Installationsroutine von Drupal 7 scheitert jedoch daran, dass für den mySQL Host nicht „localhost“ angegeben werden muss, sondern „localhost:/tmp/mysql5.sock“. Auch das manuelle Eintragen in der „settings.php“ Datei hilft bei Drupal 7 nicht und das Verändern des mySQL Sockets per „php.ini“ Datei bleibt ebenfalls erfolglos. Allerdings nimmt die Installationsroutine für den Host „localhost;unix_socket=/tmp/mysql5.sock“ an und führt dann die Installation anstandslos fort.
Einstellungen zur Drupal Installation
Zusammenfassend, die Einstellungen für meinen Server, wobei dies natürlich für andere Anbieter nicht gelten muss. In der „.htaccess“ Datei im Installationsordner von Drupal 6.x oder 7 ist die PHP 5 Unterstützung zunächst zu aktivieren, indem folgende Anweisungen ganz am Anfang der Datei hinzugefügt werden.
Optional kann eine „php.ini“ Datei in dem Installationsordner abgelegt werden, die folgendes beinhaltet:
Die zweite Anweisung erhöht den maximal verfügbaren RAM, der bei 1&1 für Drupal zu niedrig eingestellt ist. Für Drupal 6.x kann in der „settings.php“ Datei, die sich in dem Ordner „sites/default“ befindet bzw. als Kopie von „default.settings.php“ angelegt wird, der Datenbankzugriff wie folgt eingetragen werden. Hinweis: der Umbruch hinter dem @-Zeichen ist hier nur aus Platzgünden vorhanden und muss dementsprechend entfernt werden.
Und für Drupal 7 kann dann in den „Advanced Options“ bei „Database host“ der Wert „localhost;unix_socket=/tmp/mysql5.sock“ angegeben werden. In der „settings.php“ spiegeln sich die Einstellungen dann wie folgt wieder.
Vielen Dank.
Ich habe auch einen 1&1 Dedicated Managed Server – eine Drupal 6 Installtion.
Das URL-codieren der Serverangaben bei $db_url hat geholfen!