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Übersetzungsfehler in Office bei Microsoft melden

Ende 2016 gründete das Microsoft Office Localization Team die Microsoft Language Quality Group bei LinkedIn. Ziel der bis heute bestehenden Gruppe ist, Übersetzungsfehler in den einzelnen Office-Produkten zu sammeln und zu beheben.

Juli 2017 wurde vom demselben Team die Microsoft Office International Gruppe bei der Microsoft Tech Community gegründet, die dasselbe Ziel verfolgt, wie die Gruppe bei LinkedIn. Dies, da einerseits die Plattform zur Tech Community z.B. für die User deutlich bessere Editiermöglichkeiten bietet als LinkedIn, und andererseits nun auch nicht jeder ein Konto bei LinkedIn hat. Die LinkedIn Gruppe ist aber weiterhin verfügbar und wird auch weiterhin gepflegt.

Microsoft Office International Gruppe bei der Tech Community

Seit kurzem werden auch sogenannte Contests von der Gruppe bei der Tech Community veranstaltet, wo man z.B. einen Amazon-Gutschein gewinnen kann. Das Microsoft Team sammelt dabei alle Meldungen und stellt diese im Anschluss zum Contest in Form eines PowerBI-Berichts zur Verfügung – inklusive des aktuellen Status der Fehlerbehebung.

Oktober 2017 wurde z.B. ein Contest zu Sway veranstaltet, woran ich teilgenommen hatte. Folgend habe ich den PowerBI-Bericht eingebettet. Nachtrag vom 22.11.2017: nun sind auch Ergebnisse zum zweiten Contest im PowerBI-Bericht zu sehen. Ich gehe mal davon aus, dass zukünftig weitere Bugs sowie deren Status im Bericht auftauchen werden, was den Bericht somit zur Nachverfolgung sehr interessant macht.

Aktuell läuft übrigens noch bis zum 24. November 2017 ein Contest zu Word und OneNote Online, wo zwar um Rückmeldungen zu speziellen Features gebeten wird – aber auch generelle Meldungen zu Unstimmigkeiten innerhalb der Übersetzungen sind willkommen.

Übersetzungsfehler optimal melden

Beide Gruppen in LinkedIn und bei der Tech Community sind englischsprachig, was denn bedeutet, dass das Melden von Übersetzungsfehlern auch in Englisch erfolgen sollte. Das muss nicht ein fehlerfreies Englisch sein, es reicht schon, dass nachvollzogen werden kann, worum es geht.

Zu beachten ist auch, dass die Personen, die die Meldung aufnehmen nicht immer die Power-User im entsprechenden Produkt sind. Sind z.B. in Excel schon einige kompliziertere Schritte notwendig, um den fehlerhaften Text anzuzeigen, wird um eine Beschreibung in der Art gebeten, dass es relativ leicht nachvollziehen zu ist. Das kann z.B. die Reihenfolge der verwendeten Menübefehle und/oder der angeklickten Schaltflächen in Dialogen sein.

Ein Screenshot mit der fehlerhaften Übersetzung macht sich zudem immer gut. Wenn es möglich ist, wird auch darum gebeten, den zum gemeldeten Fehler passenden Originaltext in Englisch mitzuteilen. Es ist aber kein Muss, denn nicht jeder hat ja die Office-Produkte in Englisch installiert.

Fazit

Seit Gründung der Gruppen bei LinkedIn und der Tech Community beteilige ich mich aktiv an den Gruppen durch das Melden von Übersetzungsfehlern oder durch das Vorschlagen von alternativen, besseren Formulierungen. Das Office Localization Team antwortet schnell und geht auf jeden einzelnen Vorschlag ein.

Änderungen innerhalb der Produkte werden schnell umgesetzt – so denn möglich, denn nicht immer beschränkt sich eine Änderung auf eine einfache Textänderung, sondern beinhaltet auch tiefer gehende Eingriffe. Sollte mal ein Vorschlag nicht angenommen werden können, werden i.d.R. auch nachvollziehbare Gründe genannt.

In den nachfolgenden Links habe ich, neben den Links zu den Gruppen, auch drei Links zu englischsprachigen Artikeln von Stafford Quaid (Senior Program Manager bei Microsoft) hinzugefügt, die ein paar Einblicke zu den Prozessen und Strukturen der Übersetzungsteams liefern.

Happy Bug Hunting :-)

 
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