Im Abonnement stellt Microsoft Office verschiedene Updatekanäle zur Verfügung. Je nach Kanal sind neue Features früher oder später enthalten. So wählen zum Beispiel Unternehmen eher den halbjährlichen Kanal, da Feature-Updates dort nur halbjährlich erfolgen und z.B. das umfangreiche Testen dieser erlauben. Der monatliche Kanal liefert hingegegen die neuen Features aus, sobald diese verfügbar sind.
Für die ganz Neugierigen gibt es noch den Beta-Kanal oder früher Insider Fast genannt, wo Features in einer Art Betaphase verfügbar gemacht werden. Jeder kann am Office-Insider-Programm teilnehmen. Features, die im Betakanal verfügbar sind, können auch Änderungen unterworfen sein. Zum Beispiel kann sich die Übersetzung einer neuen Excel-Funktion durchaus während der Betaphase ändern.
Die Funktion LET ist eine solche Funktion, die derzeit nur im Betakanal verfügbar ist. LET hieß übrigens eine Zeit lang SEI in der deutschen Übersetzung. Durchaus möglich, dass Sie dann in Blogs oder Forum Verweise auf den vorherigen Namen finden.
Eines meiner Lieblingsforen ist mittlerweile das Clever-Excel-Forum, wo ich unter dem Nickname maninweb aktiv bin. Vor einiger Zeit enstand dort eine Diskussion zu der Funktion LET, wo der User LCohen eine Merkwürdigkeit feststellte. Ich vermutete zunächst einen Bug – schnell stellte sich aber heraus, dass es ein Feature ist.
So ist es möglich innerhalb der Funktion LET auch eine Variable zu Definition einer Bereichsgröße zu verwenden. Das nachfolgend aufgeführte Beispiel erläutert dies anhand einer Datentabelle, die dynamisch Werte filtert.
Kurzer Überblick über die Funktion LET
Die Funktion LET ermöglicht, innerhalb der Funktion Variablen zu deklarieren und zu verwenden. Angenommen, wir haben die zwei Variablen X und Y, deren Summe wir berechnen wollen. Die Formel in der Zelle bei der Verwendung von LET lautet dann =LET(X;10;Y;2;X+Y)
Hierbei erwartet LET eine bestimmte Reihefolge der Argumente. Zunächst ist die Bezeichnung der Variable anzugeben und anschließend deren Wert – was auch eine Formel sein kann. Es folgt wieder die Bezeichnung der nächsten Variable und deren Wert. Als letzte Angabe in der Funktion LET erfolgt die Gesamtberechnung. Im Funktionsassistenten sieht das dann zum Beispiel so aus: